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kivitendo goes Schwiiz – “Modus Schweiz” in kivitendo 3.4.1

Gastbeitrag von Andreas Rudin (revamp-it)

Mit dem Release 3.4.1 steht kivitendo nun auch produktiv für einen Einsatz in der Schweiz zur Verfügung. Ein Umstand, der einige spezifische Erweiterungen erforderte und einige Zeit in Anspruch genommen hat. Realisiert wurde der Modus Schweiz von revamp-it aus Zürich, dem Schweizer Entwicklungspartner von kivitendo. Dieser Gastbeitrag von Andreas Rudin gibt einen Überblick über den Modus Schweiz.

Nach der Installation von kivitendo wird in der Konfiguration einmalig der neu vorhandene default manager auf “swiss” gestellt. Anschließend werden beim Erstellen einer neuen Datenbank automatisch die für die Schweiz typischen Grundeinstellungen vorausgewählt:

  • Schweizer Franken als Währung
  • KMU-Kontenplan mit den aktuellen gesetzlichen Anforderungen
  • Hochkomma als Tausender Trennzeichen
  • automatische Rundung von Verkaufsbelegen auf 5 Rappen inkl. Verbuchen der Rundungsdifferenzen
  • Erfolgsrechnung statt GUV
  • Ausblenden von UStVa und DATEV
  • Sollversteuerung, Aufwandsmethode, Bilanzierung

Diese Vorauswahl kann manuell an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.

Neben dem Kontenplan für mehrwertsteuerpflichtige Firmen steht ein weiterer Kontenplan für Betriebe und Institutionen zur Verfügung, die nicht mehrwertsteuerpflichtig sind.

Die Erfolgsrechnung, in der alle Aufwands- und Ertragskonten einzeln aufgelistet werden, kann auch beim Einsatz von anderen Kontenplänen (SKR3 oder SKR4) in der Mandantenkonfiguration freigeschaltet werden.

Beim Einsatz von OpenDocument-Vorlagen besteht mittels eines Makros die Möglichkeit, Verkaufs-Rechnungen oder Aufträge mit Schweizer Einzahlungsscheinen mit Referenzzeile direkt aus kivitendo heraus erzeugen und verschicken zu können.

Eine ausführliche Beschreibung aller Modus-Schweiz-Features findet sich in der Online-Dokumentation zu kivitendo.

 

kivitendo-Version 3.4.1 im Orbit angekommen

Die Juno-Sonde ist im Jupiter-Orbit angekommen und kivitendo in der Version 3.4.1 veröffentlicht. Ein perfekter Tag also – sowohl für die Nasa als auch das kivitendo-Team. Während Juno geschlagene fünf Jahre unterwegs war, hat kivitendo sich nur rund drei Monate Zeit gelassen.

Wie immer präsentieren wir das bis dato stabilste kivitendo. Das sieht man
auch daran, dass bei den mittlerweile 49 Komponenten-Tests 32.000 automatisierte
Datenvarianten geprüft werden, bevor eine Version offiziell veröffentlicht wird.

Neues Release mit vielen Detailverbesserungen

Passend zu ihrer Versionsnummer bringt die 3.4.1 viel Liebe zum Detail mit:

Die Brieffunktion wartet jetzt mit Formatierungsmöglichkeiten auf und gleichzeitig ist es möglich, Briefe per Mail zu verschicken. Dazu wurden Schwachstellen wie die Weiterleitung nach dem Löschen von Briefen, das direkte Drucken auf Drucker und die Auswahl einer Ansprechperson gefixt.

Beim CSV-Import ist es ab sofort möglich, die Spalten der jeweils hochgeladenen Datei frei zuzuordnen und die entsprechende Zuordnung auch im Profil zu speichern. Die Schnellsuchen im Header wurden – designed auf schnellen Zugriff – nochmal erweitert und sind pro Mandant konfigurierbar.

Weiteres Tuning erhielt der neue Code im Bereich der Auftragsmaske – mit vielen Positionen ist mit der neuen Version ein schneller Zugriff möglich. Diese Funktion ist momentan noch experimentell geflaggt, ist aber bereits im Programm und kann getestet werden.

Neben diversen weiteren Detailverbesserungen, die bei Interesse im Changelog zu lesen sind, bekam auch der Schweizer Modus einige entscheidende Verbesserungen spendiert:

Die 3.4.1 bringt einen neuen Kontenrahmen, die Erfolgrechnung, das 1‘000.00 Zahlenformat und die Fünf-Rappen-Rundung mit. Unter anderem besteht auch die Möglichkeit, Rundungserträge und –verluste aus der Fünf-Rappen-Rundung zu verbuchen.

Wer sich die neue kivitendo-Version live anschauen möchte – wie gehabt sind wir am 20. und 21. August mit Stand und Vortrag auf der → FrOSCon 2016 zu finden. Dazu mehr in Kürze.

Neue Auftragsmaske in kivitendo

Das aufwändigste neue Feature in der Version 3.4.0, das wahrscheinlich auch den größten Einfluss auf die weitere Entwicklung von kivitendo haben wird, ist der neue Auftragscontroller. Ziel dabei ist es, die alte durch eine neue Auftragsmaske zu ersetzen.
Da die neue Maske aber noch nicht alle Features ihres Vorgängers beherrscht, ist dieses Feature im Menü noch als “experimentell” markiert, und kann parallel zu der alten Auftragsmaske verwendet werden. Jeder kann testen, ob die Funktionalität der neuen Maske schon für den eigenen Einsatz ausreicht. Bei einigen Kundenprojekten von uns ist die Auftragsmaske bereits produktiv im Einsatz.

Langfristig soll die neue Maske auch die technische Grundlage für neue Lieferschein- und Rechnungsmasken bilden.

Neue Auftragsmaske in kivitendo

Die alten Belegmasken haben u. a. zwei große Probleme. Zum einen ist das generell sehr alter Code, der schlecht wartbar ist und es nicht einfach macht, die modernen und benutzerfreundlichen Features von kivitendo, z.B. Kundenpicker, Partpicker, Projektpicker etc., in einzubauen.

Zum anderen wird die alte Maske ab einer gewissen Zahl von Artikeln einfach sehr langsam. Beim Hinzufügen eines neuen Artikels wird die Seite jedes Mal komplett neu aufgebaut  – das dauert mit einer steigenden Anzahl von Auftragspositionen immer länger, so wird das effiziente Bearbeiten irgendwann schlicht unmöglich.

Bei der neuen Maske wurde von Anfang an auf eine schnelle und effiziente Eingabe geachtet. Die Seite wird beim Hinzufügen neuer Artikel nicht mehr jedes Mal neu aufgebaut, sondern dynamisch erweitert und die Gesamtsummen laufend aktualisiert.
Hierfür gibt es oberhalb der Artikelliste eine zentrale Eingabezeile, in der man neue Artikel zu der wachsenden Liste hinzufügt.

Alle Eingabefelder bei denen man aus einer Liste auswählen kann, also z.B. Kunde und Projekt, sind nun über Picker realisiert. Der Kundenpicker reagiert sowohl auf Kundennummer als auch Kundenname und zeigt bei Auswahl auch beides an.

Was die neue Maske im Vergleich zur alten noch nicht kann:

  • es gibt keine Detailszeile mit z.B. Ertrags- und EK-Preis-Informationen
  • Kundendetails anzeigen
  • Kreditlimit-Warnung
  • individuelle Lieferadressen
  • wiederkehrende Rechnungen konfigurieren
  • Preisfaktor ist noch nicht gut getestet
  • Sprache und Währung auswählen
  • die meisten der Workflow-Schritte, z.B. kann man bisher nur einen Lieferschein, nicht aber eine Rechnung oder einen Lieferantenauftrag  aus dem aktuellen Auftrag erstellen

Für viele Anwendungsfälle ist die neue Maske aber dennoch schon geeignet und ausprobieren kann man sie auch in unserer Demo unter “Verkauf  Auftrag erfassen (experimentell)“. Unter “Verkauf → Berichte → Aufträge” kann man auch auswählen, ob man bestehende Aufträge mit der alten oder der neuen Maske öffnet.