Wir treffen uns Samstag um 8:00h morgens in der Firma, wo wir noch schnell alle “Werbematerialien” einpacken die wir soweit erstellt haben, bzw. uns Norbert von LINET geholfen hat.
Da wir hier das erste Mal auf der FrOSCon sind und dann gleich als Gast, Aussteller, Referent und Sponsor , bin ich ein “wenig” nervös ;-).
Netterweise hat uns auch noch unser Kunde Design-Technisch für ein Banner unterstützt, sodass wir “semi-professionell” alles auf Kette haben.
Ein bisschen ist es ja auch das Konzept, dass nicht alles so super seriös ist und wir wollen ja möglichst normal rüber kommen.
Ich probier mich an der Schlange vorbeizumogeln (bin ja Aussteller und Speaker) und werde von der netten Helferin darauf hingewiesen, dass hier alle gleich behandelt werden (ausser ich hätte mein VIP-Ticket schon beantragt und ausgedruckt dabei …)
Perfekt!
Fair geht vor und stell mich hinten an. Von dieser Einstellung ist mir die Veranstaltung schon mal sehr sympathisch.
Stand aufbauen und alles weitere klappt auch super, die Orga der froscon ist hier auch gut auf Zack:
Das erste was passiert ist, dass Michael Gisbers uns erkennt und gleich für die OpenRheinRuhr ködert …
Fazit an dieser Stelle ist schon mal:
Sehr lustig, es ist prinzipiell egal was man macht, Hauptsache man macht was.
Stand bewachen und Mate trinken steht soweit an. Nicht ganz, immerhin zwei Vorträge schauen sich Geoffrey und ich noch an. Einmal die Hauptattraktionen: “Wie kann man mit OpenSource Geld verdienen” von einem ehemaligen MySQL-Mitarbeiter und jetzigen mariadb Inhaber und dann noch den überraschend interessanten Vortrag wie man ein “Community-Projekt” lenkt / steuert und hier Studenten motiviert.
Wieso überraschend?
Überraschend war hier das hohe Niveau der Teilnehmer, die meisten hatten Erfahrungen mit den aktuellen Tools und waren u.a. auch bei Google Schweiz angestellt. Damit hatte ich jetzt im Nachbardorf St.Augustin nicht gerechnet.
Ich hab mir dann abends noch erklären lassen, wie Google funktioniert (Google ist EIN Programm und alle entwickeln an der aktuellen Version rum), dass ist sehr krass.
Ferner sprech ich auch noch den Kollegen von maria db an, wie wir ggf. im kivitendo-Fall eine Dual-License durchführen können.
Bei meinem Vortrag am Sonntag waren überraschend viele Zuhörer anwesend, obwohl es 10:00h morgens war. Ich hatte da mit 2-3 Personen gerechnet.
Aber der “kleine” Hörsaal war soweit voll.
Der Schwerpunkt des Vortrags liegt als Nebennote auf die interessante Analogie, dass EDV basierte Systeme hilfreich sind, wenn Prozesse zwar komplex aber wiederkehrend strukturierbar sind, bzw. Information schnell verteilt werden muss.
Die Integrationsmöglichkeiten mit kivitendo sprech ich auch kurz an, hierfür gilt ja prinzipiell diesselbe Analogie:
Alfresco ist soweit cool, da ja schon die Funktion: “Archiv für kivitendo-Verkaufsbelege” einen Mehrwert schafft, da hier alle pdfs Volltext indiziert werden.
Der Vortrag ist als Video verfügbar und die Folien sind auch online.
Nachmittags schau ich mir noch ein bisschen was zu Perl an, wobei mich der Stand eher nicht so interessiert, aber der Kollege von $foo hat echt technisch was drauf.
Dies ist auch eine total positive Überraschung dieser Veranstaltung, deckt sich aber mit dem schon erwähnten Niveau der Teilnehmer.
Zum Abschluss und nach Stand-Abbau, gab es noch Kölsch, bzw. Malzbier für alle ;-);-)
Ferner nutzen wir noch die Chance, auf die After-Show-Party zu gehen.
Soviel Lust auf technische Gespräche hatte ich dann auch nicht mehr …, ferner ist das ja auch eher die “interne” Feier, alles hat gut geklappt.
Das Netteste was hier beim Weggehen passiert ist, dass wir noch einen sehr netten neuen Essensladen entdecken und mit der Bedienung über die Bedeutung von ubuntu (Geoffrey hatte hier den entsprechenden Pulli an [s.o.]) philosophieren.
Fazit: Super gut organisierte Veranstaltung. Super hohes Niveau an Vorträgen (meinen eigenen bewert ich hier mal nicht). Nette Kontakte. Für Mitarbeiter-Akquise super geeignet.
Ob wir hier nochmal die Veranstaltung Mitsponsoren ist noch zu überlegen, dass Projekt alleine hätte man auch auf einen “kostenfreien” Projektstand vorstellen können. Wir treten ja prinzipiell eher etwas zurückhaltender auf.
Beim Inspiration für den Posts bin ich noch auf diesen Eintrag gestolpert.
Das es einen Kids-Track gab ist komplett an mir vorbeigegangen.